ostern 12
modern(d)e götter
schlafen endlos
in erwartung
nach der zeit
wieder gotten zu können
einstweilen haben
satanische esel
den schwanz in der hand
grass nazi
grass sozi
grass antisemit
grass schleich di
grass drah di
grass kimm nimmr mit
grass halt endlich smaul
du eitler pfau
deutschland gibts nur mehr im kopf
wir wissen dass israel
dass netanjahu
mrr kriegt einen kropf
ostern noch immer
schnee auf der erd
knospen die zarten
schon wieder versehrt
ein gedichtelein
windet sich im winde
will nicht nur bloß letter sein
sehnt sich nach dem kinde
das es aufnimmt wie ein schwert
aus gebrannten mandeln
und den leuten sagt: so wehrt
euch mit worten statt zu handeln
die hauptstadt hauptet maßlos
und dick und fett und alt
das leben friert die angst ist groß
zu ostern bitterkalt
euterpe albertina
du muse des blasens
was hal(l)st du mir schön
hast lange wohl
kein solche pfeife gesehn
es orgelt sich langsam andante und fest
du sorgst fürs luftige
ich mach den rest
kürbis + kobis
ein neuer winter kömmet
in einem halben jahr
was bis dahin geschöhet
wird niemals wirklich wahr
ein polizei verschwindet
im sittenmonatsblatt
ein dinosaurier gründet
die endlosliebe stadt
es wird ein zeit vergehen
herr benedeie uns
die frau will skifahrn gehen
st. anton oder schruns
ein buch ist
kein holz mehr
es schwimmt durch die luft
kein deckel und klappe
der text oszilliert
gesichts book und note
buch als gesang
was bleibt
ist ein leid
ist ein lied
brot und buch
oh ja wir spielen
essen trinken lieben
doch das buch
führt in den tod
bringt dem schmerz
ein ende
wenn wir mit den fingern lesen
fehlen uns die hände
ficken mein süßherz
ist skifahrn im schnee
lieben du freundin
tut immer auch weh
schwimm in den tiefen
erklimm jede höh
doch nicht jeder reiter
passt dir ins gilet
nehme und lass dich
mit sekt beim kaffee
doch ficken mein süßherz
ist nur wie im schnee
niemand der jemals
alleine allein gewesen
immer besehen, erdacht
von dem wirklichen
gibt es nur was
jenseits der löcher
verrückte nennen das
gott
hahhh iku ich geheeeee
verdammt mir ists gekommen
über liegungen
gender studien
klitoris phallica im tropenmeer
ränkelt im sonnenlicht
blütenstaub sehr
penis vulvorum
palme allein
milch in der nuss
ach, lass es sein
dir bin ich
dir tu ich
dir sterb ich
nein, nicht gott
doch immer wieder
irgendwer
und kurz
ein dreiecksaug
vuollerim du kleine
bist auf dem sprung
hinaus ins leben
der pol so nah
so fern von mir
es soll ein gutes sein
das kommen wird
dein strand
lässt niemand mehr
an meere denken
dreiäugige fische mit monsterflossen
sich selbst erhängende krakensprossen
öde gemälde aus totentanzträumen
alte die nimmer vor jugend schäumen
geld hilft auch jetzt
es wird schon gebaut
was man geklaut
zu guter letzt
denkt niemand mehr
an meer
fukushima
verlinket und gerechtet
es ist ein heitres spiel
die linke ist zu ver
die rechte ist zu ge
wallt auf ihr strammen sünder
und gebt euch was ihr nehmt
der ablass ist ein milder
die götter sind beschämt
ob eures endlos langen atems
kein zungenkuss mit mir
ihr riecht nach geld
ung ich nach peer
ein kleiner hauch an frühling weht
dem baum den stamm entlang
dort wo der schatten ist noch schnee
doch vorne lustgesang
es tauet und sprießet
ein märchen wird wahr
die sonne genießet
im neuen jahr
da bist du hin
mit dir mein halbes leben
sulle panchine in piazza grande
ich weiß
es war ein traum
doch deshalb eben
schmerzt es sich sehr
so nah
am rande
ist nichts passiert
ist alles klar
wir werdens nicht mehr wissen
ist grad ein jahr vorbei
das wetter gut
geschichte dient als ruhekissen11032012